Beweglichkeit – das Grundprinzip für ein glückliches Leben

Beweglichkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zeigen sich nicht nur dadurch, dass wir in der Lage sind, schnell auf neue Informationen zu reagieren. Sie entstehen vielmehr durch eine gewisse mentale und emotionale Ausgeglichenheit, Ungebundenheit an Ergebnissen und achtsame Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst und anderen. Eine flexible Haltung fördert im Umkehrschluss eine flexible Physiologie des Körpers. Eine flexible […]

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Beweglichkeit – das Grundprinzip für ein glückliches Leben Bisher keine Artikelbewertung.

Beweglichkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zeigen sich nicht nur dadurch, dass wir in der Lage sind, schnell auf neue Informationen zu reagieren. Sie entstehen vielmehr durch eine gewisse mentale und emotionale Ausgeglichenheit, Ungebundenheit an Ergebnissen und achtsame Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst und anderen. Eine flexible Haltung fördert im Umkehrschluss eine flexible Physiologie des Körpers. Eine flexible körperliche Physiologie bedeutet, unzerbrechlich zu sein, wenn wir uns neuen Herausforderungen und dem Druck der ausgesetzten Umstände stellen müssen. Emotionale Offenheit garantiert innere Widerstandsfähigkeit.
Zitat aus dem Buch From Chaos to Coherence, Doc Childre und Bruce Cryer


Im Buch sind gut dokumentierte Beispiele aus der biomedizinischen Forschung auf dem Gebiet der menschlichen Intelligenz und Fallstudien aus Unternehmen zu finden. Anhand dieser Beispiele wird gezeigt, wie Menschen und Organisationen durch ein neues Modell der menschlichen Intelligenz, einschließlich der faszinierenden Prinzipien der „Herzintelligenz“, effektiver werden können.

Erfahrung und Wissen können ohne Beweglichkeit nicht funktionieren

Der Begriff „Beweglichkeit“ hat eine äußerst tiefgründige Bedeutung, wie Sie wahrscheinlich bereits aus dem obigen Zitat entnehmen konnten. Sehen wir es uns einmal praktisch an und überlegen, wie wir unsere Beweglichkeit verbessern können. Im Laufe unseres Lebens sammeln wir mit der Zeit immer mehr Erfahrungen. Im Grunde sind Erfahrungen Informationen, die im Gedächtnis gespeichert werden. All diese Informationen befinden sich in einem umfangreichen Netz von Synapsen, die das Informationsnetz des Gehirns bilden, wo sich wiederum weitere Informationen befinden. Sie ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Jedes neue Gefühl wird auf der Grundlage früherer Erfahrungen bewertet und dementsprechend einem geeigneten Platz im Gehirn zugewiesen. Das erlebte Gefühl wird zu einem weiteren Teil des Mosaiks, mit dem wir die Welt um uns herum wahrnehmen und bewerten. Grundsätzlich hat jeder Mensch sein eigenes Bild von der Welt, das genau von der „Form und den Farben“ seines eigenen Mosaiks von Erfahrungen abhängt. Auf diese Weise sammeln sich Erfahrungen an, die eine bessere Handlungsfähigkeit garantieren sollen. Somit sollten wir klüger und weiser werden, schneller und mit weniger Energie denken können. Das ist aber oft nicht der Fall, da wir mit der Zeit an Erfahrung gewinnen, aber gleichzeitig an Beweglichkeit verlieren. Das Potenzial wird zwar größer, wobei es aber die schleichende Starre unmöglich macht, dieses Potenzial voll auszuschöpfen.

Beweglichkeit und das vegetative Nervensystem

Das Erste, was einem im Zusammenhang mit dem Wort Flexibilität in den Sinn kommt, ist die Beweglichkeit des Körpers. Tatsächlich sind die Mobilität und der Zustand des Körpers im Allgemeinen eng mit der Beweglichkeit des gesamten Organismus verbunden. Eine Verkürzung der Sehnen, eine Versteifung der Gelenke, eine Verformung der Wirbelsäule, eine schlechte Körperhaltung – all das wirkt sich dank des vegetativen Nervensystems negativ auf die Atmung, den Herzschlag, die Sauerstoffversorgung des Gehirns, die Ausschüttung wichtiger Hormone im Blut und somit gleichzeitig auf das Denken, die Stimmung und die Konzentration aus. Unser Körper ist ein einheitliches System und falls ein Ungleichgewicht in einem Teil unseres Körpers auftritt, wirkt sich dies auf alle anderen Bereiche aus. 

Das vegetative Nervensystem

Das vegetative Nervensystem ist eine besondere Art von Nervenkontrollsystem. Hier werden ablaufende innerkörperliche Vorgänge angepasst und reguliert, welche vom Menschen nicht direkt, sondern indirekt beeinflusst werden können. Das vegetative Nervensystem steuert beispielsweise die glatte Muskulatur, die Drüsensekretion, und mehr! Da es die Funktion der lebenswichtigen Organe – Atmung, Kreislauf, Verdauung usw. – übernimmt, wird es vegetativ genannt.

Wir unterscheiden (funktional) zwischen:
Sympathikus – hat hauptsächlich eine aktivierende Wirkung (sogenannte ergortope Wirkung)
Parasympathikus – hat hauptsächlich eine hemmende Wirkung (sogenannte trophotrope Wirkung)
Pharmakodynamik:
Sympathikus: Noradrenalis, Adrenalin → adrenerge Synapse
Parasympathikus: Acetylcholin → cholinerge Synapse

Yoga und Schach und Go

Wie Sie bereits aus dem Artikel entnehmen konnten, sollte man bezüglich der Wiederherstellung der Beweglichkeit bei den Sehnen und Gelenken beginnen. Sei es mit einfachen Dehnübungen oder einigen grundlegenden Yogastellungen, schon nach wenigen Tagen regelmäßiger Übung am Morgen wird deutlich, wie sehr die Wiederherstellung der Flexibilität und Beweglichkeit die Lebensqualität verbessern kann. Die Übungen des chinesischen Qi Gong sind ebenso wirkungsvoll und darüber hinaus auch sehr umfangreich. Hierbei handelt es sich sowohl um statische als auch um dynamische Positionen, die aufeinander aufbauen und die Beweglichkeit der Gelenke und Sehnen fördern. Gleichzeitig wird durch gezielte Bewegungen Energie generiert, die zu den einzelnen Organen fließen kann. Eine äußerst einfache und hervorragende Übung ist die Qi Gong Hocke. Natürlich kann die Beweglichkeit auch durch mentale Übungen gesteigert werden. Schach oder das japanische Spiel Go sind beispielsweise sehr effektiv. Eine derartige mentale Aktivität führt zu einer Vernetzung der Synapsen im Gehirn und gleichzeitig zu deren Vergrößerung. Es kann durchaus sein, dass man sich dadurch seines eigenen Potenzials bewusst wird und das Bedürfnis verspürt, die Beweglichkeit des Körpers durch eine körperliche Übung zu verbessern.

Das japanisches Brettspiel GO. Forscher haben herausgefunden, dass beim Spielen von Go beide Gehirnhälften genutzt werden. Somit aktiviert Go sowohl die kreativen als auch die logischen Teile des Gehirns und stärkt die Verbindung zwischen ihnen. Während des Spiels ist der Spieler gezwungen, eine Kombination aus divergentem und konvergentem Denken einzusetzen. Das macht Go zu einem idealen Gehirntraining.

Nutzen Sie Ihre Kreativität

Selbst mit einfachen körperlichen Aktivitäten wie dem Einkaufen, Tanzen oder der Gartenarbeit kann Alzheimer bekämpft werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht wurde. Bei 876 Studienteilnehmern wurden die positiven Auswirkungen von Bewegung auf das menschliche Zentralnervensystem ebenfalls eindeutig nachgewiesen. Langzeituntersuchungen haben ergeben, dass die Kapazität der Frontal-, Temporal- und Parietallappen des Gehirns bei höherer körperlicher Belastung steigt.

Ein Team von Spezialisten beobachtete und befragte fast neunhundert Personen im Rahmen einer Studie zur Herz-Kreislauf Gesundheit. Dabei mussten die Befragten auch einen standardisierten Fragebogen zu ihren körperlichen Aktivitäten ausfüllen. Außerdem wurden Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 78 Jahren einer funktionellen Magnetresonanztomographie des Gehirns unterzogen, um die Kapazität einzelner Gehirnstrukturen zu ermitteln und zu analysieren. Zudem wurde auch der regelmäßige wöchentliche Energieverbrauch überwacht.

Bewegung erhöht die Kapazität des Gehirns und beugt Degeneration vor

Die Ergebnisse sprechen eindeutig für eine jegliche Art von Bewegung. Zum einen wird durch Bewegung die Gehirnkapazität erhöht oder deren Verlust verlangsamt, zum anderen werden dadurch beispielsweise Krankheiten wie der Alzheimer vorgebeugt bzw. dessen Auswirkungen verringert. Nach Schätzungen von Wirtschaftsexperten ist der weltweite Kampf gegen diese Krankheit sogar noch kostspieliger als beispielsweise die durch Rauchen oder Diabetes verursachten Gesundheitsprobleme. Daher sollte man der Krankheit eher früher als später den Rücken kehren.

Es ist bemerkenswert, dass während eines 30-minütigen Laufs im Bereich der aeroben Herzfrequenz eine starke Neuverknüpfung von Synapsen und eine deutliche Zunahme neuer Synapsen bei Personen jedes Alters festzustellen ist. Besorgen Sie sich einen Herzfrequenzmesser und gehen Sie jeden Morgen leicht joggen (120 bis 130 Herzschläge pro Minute; es ist hierbei wichtig, in der richtigen Herzfrequenzzone zu bleiben, da sonst der Effekt ausbleiben könnte). Sie schon nach kurzer Zeit feststellen, wie viel Energie und Kreativität Ihr Geist dadurch gewinnt! Während der Körper seine natürliche Beweglichkeit, Geschmeidigkeit und Mobilität wiedererlangt, wird das Gleichgewicht zwischen dem Sympathikus und dem Parasympathikus wiederhergestellt. Es kommt zu einem Gleichgewicht zwischen der rechten und der linken Gehirnhälfte. Die Hormondrüsen beginnen, die lebenswichtigen Hormone entsprechend zu produzieren, während das Gehirn sie genau dosiert. Ruhigkeit und Gelassenheit werden zurückkehren, ein unermüdlicher Optimismus wird sich einstellen, während sich die Konzentration und das Einfühlungsvermögen verbessern werden. Entscheidungen werden richtig, schnell und mit Leichtigkeit getroffen. Abschließend werden Sie viel mehr Energie haben. Um eine deutliche Verbesserung zu erzielen, reicht es nur mit einigen Minuten am Tag zu beginnen. Ähnlich wie ein bekanntes Sprichwort besagt: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“

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