Homöostase und Adaptogene 

Was bedeutet Homöostase Das erklärt uns der emeritierte Professor Kelvin Rodolfo von der School of Earth Science and Environmental Studies der University of Illinois in Chicago. Homöostase, aus den griechischen Wörtern „gleich“ und „stabil“, bezeichnet alle Prozesse, die lebende Organismen aktiv nutzen, um relativ stabile Bedingungen aufrechtzuerhalten, die für ihr Überleben unerlässlich sind. Dieser Ausdruck […]

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Was bedeutet Homöostase

Das erklärt uns der emeritierte Professor Kelvin Rodolfo von der School of Earth Science and Environmental Studies der University of Illinois in Chicago.

Homöostase, aus den griechischen Wörtern „gleich“ und „stabil“, bezeichnet alle Prozesse, die lebende Organismen aktiv nutzen, um relativ stabile Bedingungen aufrechtzuerhalten, die für ihr Überleben unerlässlich sind. Dieser Ausdruck wurde erstmals von dem Arzt Walter Cannon im Jahr 1930 eingeführt. In seinem Buch “Die Weisheit des Körpers” erklärt er, wie der menschliche Körper seine Temperatur und andere lebenswichtige Parameter wie den Wassergehalt, Salze, Zucker, Proteine, Fette, Kalzium und Sauerstoff im Blut aufrechterhält. Auf der Erde sorgen ähnliche Prozesse dynamisch für eine ausgewogene Umwelt.

Die Homöostase hat auch in den Sozialwissenschaften ihre Anwendung gefunden. Sie beschreibt, inwiefern eine Person unter dem Einfluss widersprüchlicher Einflüsse und Motivationen psychologisch ausgeglichen bleibt. In einer Gesellschaft wird die Stabilität trotz konkurrierender politischer, wirtschaftlicher und kultureller Faktoren homöostatisch aufrechterhalten. Ein gutes Beispiel hierfür wäre das Prinzip des Angebots und der Nachfrage – durch das Zusammenspiel dieser beiden Akteure bleiben die Marktpreise relativ stabil.

Negative Rückkopplung

Die Erkenntnisse der Homöostase werden auch von der Wissenschaft der Kybernetik (aus dem griechischen für „Steuermann“) aufgegriffen. 1948 definierte der Mathematiker Norbert Wiener sie als „das Gesamtgebiet der Theorie der Steuerung und Kommunikation bei Maschinen und Tieren“. Kybernetische Systeme „merken“ sich bestimmte Reize und werden daher in der Informatik zur Speicherung und Übertragung von Informationen verwendet. Die negative Rückkopplung ist dabei ein zentrales Konzept der Homöostase, als auch der Kybernetik und beschreibt, wie sich ein Organismus bzw. ein System automatisch gegen eine äußere Veränderung wehrt.

Beispielsweise gibt es im menschlichen Körper einige Prozesse, mit denen die Temperatur gesteuert wird. Im Durchschnitt liegt die Temperatur unseres Körpers bei 37 Grad Celsius. Eine der auffälligsten Reaktionen einer Überhitzung ist das Schwitzen, was den Körper gleichzeitig auch abkühlt, weil durch diesen Prozess mehr Wasser durch die Haut verdunstet wird. Andererseits reduziert der Körper in einer kalten Umgebung den Wärmeverlust, indem er das Schwitzen einstellt und die Blutzirkulation im Unterhautgewebe verringert. Daher löst jede Veränderung, die die normale Temperatur erhöht oder senkt, automatisch eine entgegengesetzte, gegenteilige oder negative Rückkopplung aus. Das Wort „negativ“ hat in diesem Fall nur eine gegenteilige, keine negative Bedeutung. Eine positive Rückkopplung ist eine Reaktion auf eine Veränderung aller normalen Bedingungen, durch die die Abweichung sogar noch vergrößert wird.

Wenn die negative Rückkopplung nicht mehr funktioniert

Sollte die Körpertemperatur beispielsweise auf etwa 42 Grad Celsius ansteigen, werden die negativen Rückkopplungssysteme nicht mehr funktionsfähig sein. Bei hohem Fieber ist die Haut warm und trocken, selbst wenn man versuchen würde zu schwitzen. In einem solchen Fall hören nicht nur die negativen Rückkopplungssysteme auf zu arbeiten, sondern die erhöhte Temperatur beschleunigt zudem die chemischen Prozesse im Körper, was wiederum die Temperatur erhöht. Im Umkehrschluss werden somit die chemischen Prozesse im Körper weiter beschleunigt. Dieser Teufelskreis der positiven Rückkopplung, ist ein völlig unkontrollierbarer Prozess, der nur zum Tod führt, wenn er nicht rechtzeitig gestoppt wird.


Rückkopplungsprozesse im endokrinen System

Der Organismus ist ein automatisch funktionierendes System

Es ist hervorzuheben, dass homöostatische Reaktionen bei dem richtigen Funktionieren des Systems unvermeidbar und automatisch ablaufen. Das Gleichgewicht oder die Homöostase können durch viele zusammenwirkende Mechanismen beibehalten werden. So ist beispielsweise eine Errötung eine weitere natürliche Reaktion des Körpers auf Hitze: Die Haut färbt sich rot, weil sich die kleinen Blutgefäße automatisch erweitern und dadurch mehr erhitztes Blut an die Hautoberfläche bringen, wo es sich abkühlen kann. Schüttelfrost ist eine weitere Reaktion auf Kälte: unwillkürliche Bewegungen zwingen das Gewebe dazu, mehr Körperwärme zu produzieren.

Eine negative Rückkopplung ergibt sich aus einem Gleichgewicht zwischen Kräften und Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen. Um Ihnen ein besseres Beispiel zur Verdeutlichung zu geben, können wir in diesem Fall ein Auto und seinen Fahrer als ein einziges, komplexes, homöostatisches bzw. „zielgerichtetes“ System betrachten – ein Cyborg oder „kybernetischer Organismus“, der dafür sorgen soll, dass das fahrende Auto nicht von der Straße abweicht. Der Fahrer hält das Lenkrad nicht einfach fest, sondern dreht es sanft nach rechts und links und sucht nach Positionen, die das von Natur aus leicht schwankende Auto wieder in die Spur bringen. Leichte Schwankungen bzw. kleine Abweichungen bezüglich des Gleichgewichts sind ebenso wichtig wie die negative Rückkopplung: ohne Schwankungen können die Systeme nicht korrigiert werden.

Abweichungen gehören zu den üblichen und notwendigen Verhaltensweisen vieler Systeme. Kommt ein Auto ins Schleudern, reagiert der Fahrer automatisch mit einer schnellen Wendung auf die andere Seite. Allerdings ist eine solche starke negative Rückkopplung in der Regel zu stark und lenkt das Auto auf die andere Seite der Straße. Wenn die negative Rückkopplung so stark ist wie das Schleudern, kann es zu einer erzwungenen Änderung, in die dem ursprünglichen Schleudern entgegengesetzte Richtung, kommen. Der Fahrer und das Auto würden anschließend von einer Seite auf die andere ausbrechen und sich dabei immer weniger drehen. Anders ausgedrückt: Jede Rückkopplung ist geringer als die letzte Sollabweichung, so dass das Schleudern „gedämpft“ wird. Negative Rückkopplung braucht immer ein bisschen Zeit, was für viele Systeme sowieso notwendig ist. Ein solches System kann beginnen, um das Gleichgewichtsniveau zu schwanken.

Ein weiteres Beispiel für eine Rückkopplung wäre der zirkadiane Rhythmus. Hierbei handelt es sich um einen Biorhythmus, bei der Aktivität und Wachsamkeit zumeist in täglichen, monatlichen oder jährlichen Abständen schwanken. Dabei produziert unser Gehirn in Abhängigkeit von der jeweiligen Tageszeit und Lichtintensität Serotonin oder Melatonin.

Wie wir die Funktion der Homöostase verbessern können

Der Prozess der Homöostase spielt für unsere Gesundheit eine enorme Rolle. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von komplexen und automatisch ablaufenden Prozessen im Körper. Daher stellt sich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, diese Prozesse beeinflussen zu können und so die Fähigkeit des Organismus im Bezug auf äußere Einflüsse zu verbessern. Die Antwort darauf liegt in den Begriffen Adaptation bzw. Adaptogene. Einige Pflanzen haben nämlich die „erstaunliche“ Fähigkeit, die Funktion der Homöostase zu verbessern. Natürliche Substanzen weisen eine faszinierende und möglicherweise bedeutungsvolle Eigenschaft auf: die Fähigkeit zur Anpassung. Im Gegensatz dazu intervenieren synthetische Medikamente nicht in die Homöostase, sondern „bekämpfen“ lediglich die Symptome. Diese bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit ist nur bei einer begrenzten Anzahl von Pflanzen zu finden, die als Adaptogene bekannt sind.

Was sind Adaptogene

Die adaptogenen Eigenschaften einiger Pflanzen zählen zu ziemlich großen Wissenslücken. Der Schlüsselbegriff ist die “Anpassung”. Stellen Sie sich eine Pflanze vor, die jedem Menschen den richtigen Heilungsimpuls in der richtigen Stärke, zum richtigen Zeitpunkt und in die gewünschte Wirkrichtung geben kann. Bisher ist es der Wissenschaft leider noch nicht gelungen, solche – oft widersprüchlichen – Eigenschaften in einem vom Menschen hergestellten Medikament zu erzeugen.

Statistisch gesehen ist von 300 Pflanzen nur eine Adaptogen. Rhodiola, Ashwagandha, Eleutherococcus (auch unter sibirischer Ginseng bekannt) und Astralagus, Polygonum Multiflorum (He Shou Wu), Ganoderma (Reishi) sind hochwirksame adaptogene Pflanzen, die aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bekannt sind. Die Wirkungen sind vielfätlig – Sie unterstützen Ihre stagnierende Energie und beruhigen Sie, wenn Sie aufgeregt oder verwirrt sind.

Eine adaptogene Pflanze, die sich auf den Blutdruck auswirkt, hilft, den Bluthochdruck zu senken – dasselbe gilt bei einem zu niedrigen Blutdruck, der durch die Einnahme leicht erhöht werden kann. Ein Adaptogen für Cholesterin hilft, das HDL-Cholesterin (gutes) zu erhöhen, ohne dabei das LDL-Cholesterin (schlechtes) zu erhöhen.

Ein ideales Adaptogen erhöht den adaptiven Bereich erheblich und hat keine derart einseitigen Auswirkungen. Echte Adaptogene kommen diesem Ideal mehr oder weniger nahe. Die einen tragen mehr zum Schutz der Leber bei, andere schützen wiederum die Blutgefäße. Darüber hinaus gibt es Adaptogene, die beispielsweise Entzündungen und Allergien hemmen. Ganz klassisch wirken die Adaptogene auf Stress und Stresshormone. Auf das Nervensystem wirken sie sowohl erregend als auch beruhigend. In der Regel haben Adaptogene eine doppelte, gegensätzliche Wirkung auf verschiedene physiologische Parameter, so dass sie diese stabilisieren und somit die Gesundheit fördern können.

Der Reishi ist der König der Adaptogene

Der Rote Reishi ist im Hinblick auf Adaptogene mit Sicherheit das beste Werk der Natur. Der Reishi kann sowohl das Immunsystem als auch das Nervensystem unterstützen. In der TCM wird er bei verschiedenen Behandlungen von Allergien, unangemessenen Immunreaktionen der Bronchien, Virusinfektionen und beispielsweise Bluthochdruck eingesetzt. Seine adaptogenen Eigenschaften werden außerdem bei der Entgiftung, der Veränderung von Stimmungen und sogar des Geschmacks, der körperlichen Leistungsfähigkeit und der geistigen Schärfe nachgewiesen.

Der Reishi enthält eine Reihe von Polypeptiden, die als Ausgangsstoffe für Neurotransmitter und Endorphine dienen und die Wirkung dieser körpereigenen Chemikalien in die richtige Richtung lenken können, indem sie die Effekte verstärken oder abschwächen – je nach Bedarf. Dies ist ein gutes Beispiel einer perfekten adaptogenen Funktion.

Der Reishi ist der König der Adaptogene

Die Wirkung einer regelmäßigen Einnahme von hochwertigem Reishi ist mit den Folgen von aerobem Training (des Herzkreislaufsystems) oder von Krafttraining (des Muskel- und Skelettsystems) vergleichbar. Der Reishi trägt zum „Training“ des Immun- und Nervensystems unseres Körpers bei, damit die Funktionen optimal gefördert werden. Fachleute der Naturheilkunde sind der Überzeugung, dass unsere Körpersysteme eine solche Art von „Training“ unbedingt brauchen – wir kommen mit unreifen Systemen zur Welt und diese werden im Laufe unseres Lebens durch Umwelteinflüsse „auf Vordermann“ gebracht.Diese Prozesse werden unter anderem durch die Interaktion des Körpers mit Bakterien und Viren ausgelöst, wodurch unsere Abwehrzellen lernen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Langjährige Studien haben nachgewiesen, dass die Widerstandsfähigkeit von Kindern, die in einer nicht perfekten Umgebung aufgewachsen sind, gegen bestimmte Arten von Krankheiten höher ist. Ihr Immunsystem wurde mit der Zeit durch ihr Umfeld zu einem robusten und leistungsfähigen Instrument transformiert.

Es ist interessant, dass der Reishi ganz unabhängig vom Alter eine ähnliche Art der Regulierung der Körpersysteme bewirken kann. Durch eine tägliche Einnahme des Reishi wird ein komplexes Orchester von Stresshormonen wie beispielsweise Cortisol und Noradrenalin, Enzymen, Neurotransmittern, Katecholaminen und einer Vielzahl anderer Substanzen in Einklang gebracht. Das Resultat ist eine Feinabstimmung des Zellstoffwechsels, der internen Organe und Gewebe und ein besseres Funktionieren des Immun- und Nervensystems, was wiederum zu einer erhöhten Widerstandskraft des Körpers gegenüber Infektionen, Erkältungen und Grippe, Krankheitserregern, krankheitsverursachenden Partikeln, Pilzen und anderen externen Schadstoffen führt. Außerdem kommt es gleichzeitig zu einer besseren Regulierung des Energiebedarfs, der Konzentration, der Stimmung, der Schlafqualität und des generellen Wohlbefindens.

Zu den adaptogenen Wirkungen des Reishi gehören:

  • Förderung des Nervensystems

  • Antioxidative Wirkung

  • Förderung des Immunsystems

  • Reinigung und Schutz der Leber

  • Fördert das Bekämpfen von Krankheiten

  • antiallergische Wirkung

Die bestmögliche adaptogene Wirkung des Reishi kann durch eine Kombination des Reishi-Extrakts mit dem Reishi-Sporenpulver erreicht werden.



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