Telomere – warum werden wir nicht 125 Jahre alt?

Telomere sind nichts anderes als die schützenden Enden unserer Chromosomen, die die langen, aufgerollten DNA-Stränge während des Replikationsvorgangs schützen. Die direkte Korrelation zwischen Telomerlänge und Gesundheit und Lebenserwartung wird von den Wissenschaftlern derzeit noch erforscht. Es steht jedoch bereits fest, dass die menschliche Telomerlänge von genetischen und Umweltfaktoren beeinflusst wird und in engem Zusammenhang mit […]

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Telomere sind nichts anderes als die schützenden Enden unserer Chromosomen, die die langen, aufgerollten DNA-Stränge während des Replikationsvorgangs schützen. Die direkte Korrelation zwischen Telomerlänge und Gesundheit und Lebenserwartung wird von den Wissenschaftlern derzeit noch erforscht. Es steht jedoch bereits fest, dass die menschliche Telomerlänge von genetischen und Umweltfaktoren beeinflusst wird und in engem Zusammenhang mit dem Altern und der Entwicklung bestimmter Krankheiten steht. Es ist auch interessant zu beobachten, dass einige Lebensmittel, wie beispielsweise die Schmetterlings-Tramete, die Verkürzung der Telomere während des Replikationsprozesses verlangsamen.

Werfen wir zunächst einen genaueren Blick auf den menschlichen Körper. Dieser besteht aus mehr als 100 Billionen Zellen. Wenn wir uns die Zellen genauer ansehen, merkt man, dass jede Zelle einen Zellkern enthält. Genau hier befinden sich die langen DNA-Stränge, die unter dem Namen Chromosomen bekannt sind. Chromosomen sind lange DNA-Stränge der Gene, die beispielsweise bestimmen, wer wir sind, wie wir aussehen, wie groß wir werden, und vieles mehr. Bei der Betrachtung eines einzelnenen Chromosomen kann man gut erkennen, dass jedes Chromosom aus zwei Strängen besteht und jeder Strang jeweils ein DNA-Molekül enthält. Die DNA kann man mit einer langen Kette von Informationen vergleichen, die alles über uns bestimmt. Zudem enthalten DNA-Stränge Einheiten, die Basen genannt werden, wobei ein typisches Chromosom etwa 100 Millionen Basen hat. Die Ketten sind wie auf dem Bild zu entnehmen ist, spiralförmig verdreht. Würde man also die gesamte Chromosomenkette auseinander flechten, würde man an jedem Ende ein Telomer finden. Diese besonderen „Perlen” dienen dazu, den DNA-Strang während des Replikationsprozesses zu schützen.

Ein Mensch kann theoretisch 125 Jahre alt werden

Die Länge dieses Telomers liegt bei der Geburt bei lediglich 15.000 Basen (achtung: es verfügt über etwa 100 Millionen Basen). Mit jeder Teilung eines Chromosoms wird das Telomer kürzer. Im Alter von einem Jahr sind unsere Telomere dann nur noch 10.000 Basen lang. Sobald die Telomere weniger als 5.000 Basen haben, stirbt die Zelle. Wenn einige Chromosomen unter die Anzahl von 5.000 fallen, sterben wir an Altersschwäche. Die meisten Wissenschaftler und Forscher sind sich darüber einig, dass das theoretische Alter eines durchschnittlichen Individuums, ausgehend davon, wie lange es dauert, bis sich die Telomere auf unter 5.000 Basen verkürzen, etwa 125 Jahre beträgt. Dass die meisten Menschen nicht so lange leben, hat mehrere Gründe: das Immunsystem ist mit der Zeit nicht mehr in der Lage, Erkrankungen zu bekämpfen. Darüber hinaus ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Verkürzung der Telomere zu verhindern.

Jede DNA-Replikation verkürzt die Telomere

Bei der Zellteilung durchläuft die Zelle den Prozess der DNA-Replikation. Hierbei wird ein Chromosomenstrang in zwei Hälften geteilt, wobei jede Hälfte zu einem ganzen DNA-Strang repliziert wird, sodass man zwei exakt identische Chromosomen erhält. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Telomere am Ende dieses Prozesses etwas kürzer sind als ursprünglich. Wahrscheinlch, fragen Sie sich, weshalb das so ist? Die DNA-Replikation ist mit dem Bau einer Ziegelmauer vergleichbar. Die erste Ziegelschicht stellt die Hälfte des ursprünglichen Chromosoms dar. Anschließend legt der Körper (der Maurer) eine weitere Reihe von Ziegeln auf die erste, insgesamt 100 Billionen „Ziegel” in einer Kette. Am Ende der Reihe hat er jedoch keinen Halt mehr, um den letzten Stein (einen der Telomere) zu legen, ohne von der Mauer zu fallen. So kommt es, dass die zweite Reihe ein wenig kürzer ist als die erste. Bei der nächsten Teilung der Zelle passiert dasselbe. Auf diese Weise geht es bei jeder Replikation und Teilung der Zelle immer weiter.

Was die Verkürzung der Telomere beschleunigt

Die Verkürzung der Telomere kann durch eine ungesunde Lebensweise, Stress und Umwelt beschleunigt werden. In solchen Fällen bilden sich freie Radikale, die sich an die Telomere binden und diese frühzeitig verkürzen können. Wichtiger Hinweis: Laut einer Studie, die von der American Association for the Study of Major Diseases auf der Sonderkonferenz „Censored Colon from Biology to Therapy” vom 27. bis 30. Oktober 2010 vorgestellt wurde, haben Wissenschaftler erstmals einen Zusammenhang zwischen der Telomerlänge und einem erhöhten Krankheitsrisiko festgestellt.

Das Geheimnis der Vermehrungszellen – Telomerase

Es ist äußerst interessant, dass sich die Telomere in den Fortpflanzungszellen des Körpers nicht verkürzen. Daher altern sie theoretisch auch nicht. Dies ist auf die Produktion des Enzyms Telomerase zurückzuführen. Bei der Telomerase handelt es sich um ein Enzym, das aus Proteinen und Ribonukleinsäure (RNS) besteht und die Aufgabe hat, die DNA-Telomere an den Enden der Chromosomen zu erhalten. Sie sorgt dafür, dass die Qualität und Quantität der DNA an den Enden jedes Chromosoms erhalten bleibt. Sobald sich eine fortpflanzungsfähige Zelle teilt, fällt auch beispielsweise auch, wie in dem vorher erwähnten Beispiel der „Maurer” ab – das Telomer ist kürzer als das des ursprünglichen Chromosoms. Wie durch ein Wunder springt die Telomerase ein und ersetzt die fehlenden Ziegelsteine durch Telomere, sodass das neue Chromosom mit dem ursprünglichen identisch ist.

Telomere unter Kontrolle

Was bedeutet das alles? Die Tatsache, dass sich die Telomere der meisten unserer Zellen während des Prozesses der DNA-Replikation verkürzen, ist ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Die Regulation der Telomerlänge ist daher eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Körper vor Krankheiten und altersbedingten Abbauprozessen zu schützen.

Coriolus versicolor – Schmetterlings-Tramete

PSK/PSP von der Schmetterlings-Tramete

Wie kann man die Telomere wirksam regulieren und somit zur Regeneration und Erhaltung des Immunsystems beitragen? Entscheidend sind eine gesunde Lebensweise und die Kunst, mit Stress umzugehen. Zudem ist es ratsam, die Ernährung mit bestimmten Lebensmitteln zu ergänzen. Die beiden Polysaccharide PSP und PSK, die in Extrakten in der Schmetterlings-Tramete (Coriolus versicolor) enthalten sind, wirken als Regulatoren auf den Körper, wobei sie dazu beitragen, die Telomerlänge während der Zellteilung zu kontrollieren und das Immunsystem zu unterstützen. Die Schmetterlings-Tramete ist ein Pilz, der überwiegend in Asien und Europa seit Jahrhunderten genutzt wird. In den USA wurde er bereits vor zwanzig Jahren als Nahrungsergänzungsmittel anerkannt und verbreitet angeboten. Anders als die meisten derzeit verschriebenen Medikamente sind die PSP und PSK aus dem Vorkommen der Schmetterlings-Tramete völlig natürlich. Wenn man sich umschaut, lehrt uns die Natur Dinge, die die westliche medizinische Wissenschaft bisher weitgehend ignoriert hat. Leider hat uns die Pharmaindustrie zu einer Philosophie der Intervention und nicht der Prävention verführt. Allerdings sollte unser Interesse vor allem in der Vorbeugung und nicht in der Intervention liegen. Genau darauf kommt es in erster Linie an.

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