Cordyceps – der Heilpilz aus den Bergen

Cordyceps Pilz – der Heilpilz aus den Bergen Der tibetische Pilz CORDYCEPS sinensis ist bei uns nicht ohne Grund auch unter dem Namen “Chinesische Raupe” bekannt. Vor etwa 1500 Jahren beobachteten Yak-Hirten in den tibetischen und nepalesischen Bergen, dass die Rinder nach dem Verzehr eines besonderen Pilzes (ohne Hut) plötzlich voller Energie waren. Auf diese […]

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Cordyceps Pilz – der Heilpilz aus den Bergen

Der tibetische Pilz CORDYCEPS sinensis ist bei uns nicht ohne Grund auch unter dem Namen “Chinesische Raupe” bekannt. Vor etwa 1500 Jahren beobachteten Yak-Hirten in den tibetischen und nepalesischen Bergen, dass die Rinder nach dem Verzehr eines besonderen Pilzes (ohne Hut) plötzlich voller Energie waren. Auf diese Weise wurde der seltene Cordyceps-Pilz entdeckt. Die Gattung Cordyceps umfasst über 680 Arten, von denen die bekannteste Cordyceps sinensis ist.

In der traditionellen chinesischen Kräutermedizin wird der Pilz als Naturheilmittel verwendet. In der Qing-Dynastie wurde der Cordyceps vor allem zur Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Kräfte und zur Steigerung der sexuellen Energie eingesetzt. Im Laufe des 18. Jahrhundert kam der Heilpilz dank des französischen Jesuiten Jean Baptiste du Halde, der bei einem chinesischen Kaiser zu Gast war und an dessen Hof den Cordyceps und seine positive Wirkung entdeckte, nach Westeuropa. Im Jahr 1757 wurde zum ersten Mal eine Abhandlung über den Cordyceps in der medizinischen Fachliteratur veröffentlicht, und zwar in der New Compilation of Materia Medica. Einige bemerkenswerte biopharmakologische Eigenschaften dieser Pilze wurden jedoch erst vor kurzer Zeit entdeckt. Aus der Raupe Elaphocordyceps subsessilis (Tolypocladium inflatum), der Quelle von Cyclosporin, dem Arzneimittel für die Organtransplantation beim Menschen, können beispielsweise nützliche Stoffe wie Cordycepin oder Anamorph gewonnen werden.

YIN und YANG

Der traditionellen chinesischen Medizin zufolge besitzt der Heilpilz Cordyceps sowohl Yin- als auch Yang-Eigenschaften, wodurch er eine ausgewogene Wirkung auf die Gewebe und Organe des Körpers entfalten kann. Darüber hinaus enthält er biologisch aktive Substanzen, von denen die wirksamsten die Cordyceps-Polysaccharide und die Cordyceps-Säure sind. In der heutigen chinesischen Kräutermedizin wird Cordyceps sinensis vor allem als höchst wirksames Naturheilmittel zur Unterstützung und Harmonisierung des körpereigenen Abwehrsystems (Immunität) eingesetzt. Ein ausgewogenes Verhältnis des Heilpilzes kann auch eine unangemessene Immunreaktion bei Allergien verringern. Außerdem wird dieser Pilz auch wegen seiner bakteriostatischen Wirkung verwendet. Seine regenerativen Wirkungen sind vielfältig. Chinesische Experten berichten, dass der Cordyceps eine heilende Wirkung hat und die Blutzirkulation im Gewebe sowie die Durchblutung des Innenohrs fördert, was sich beispielsweise auch positiv auf die Behandlung von Tinnitus auswirkt und die Widerstandsfähigkeit gegen Müdigkeit erhöht.

Der Pilz ist im Wesentlichen ein Adaptogen, das zur Verbesserung der Dynamik des Zellstoffwechsels, insbesondere von Zucker und Fetten, beiträgt. Außerdem wirkt sich der Heilpilz positiv auf den Stoffwechsel im Körper aus, insbesondere auf die Leber und die Nieren, was unter anderem auch zur Entgiftung beiträgt und die Vitalität und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert.

 

Quelle 1) Georges M. Halpern. Healing Mushrooms, Square One Publishing, 20082) Bao-qin Lin and Shao-ping Li. Chapter 5 Cordyceps as an Herbal Drug. Herbal Medicine: Biomolecular and Clinical Aspects. 2nd edition. Abrufbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK92758/3) http://www.davidmoore.org.uk/Sec04_08.htm

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